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Wie unterscheiden sich Hauskreise von Endlich-Leben-Gruppen?

Beides sind wertvolle christliche Gruppenkonzepte.

Endlich-Leben-Gruppen unterscheiden sich von Hausbibelkreisen durch folgende Punkte:

  • die Endlich-Leben-Gruppenregeln sind sehr genau einzuhalten,
  • die Notwendigkeit von persönlicher Ehrlichkeit,
  • die eigene Persönlichkeit ist Fokus der Gruppenarbeit und
  • das Schlüsselthema ist die prozesshafte Arbeit an der Selbstentfaltung
  • die (fachlich begründeten) Gesprächs- und Verhaltensänderungs-Methoden


Einzelne Hauskreise kommen in der Gruppendynamik Endlich-Leben-Gruppen manchmal nahe. Dennoch bleibt ein prinzipieller Unterschied. Darum sollten Hauskreise nicht für eine Zeit in eine Endlich-Leben-Gruppen umgewandelt werden. Davon raten wir dringend ab. 

Hauskreis sind auf Dauer angelegt und bedeuten für die Gruppenteilnehmenden Lebenswelt, Familien-Lebensform. Endlich-Leben-Gruppen sind begrenzte Projekte mit dem einzigen Ziel: Lebenshilfe anbieten. Und: Sie enden nach einem Jahr.


Und das wichtigste Prinzip ist: Alle müssen freiwillig und selbstmotiviert kommen. Würde also ein Hauskreis beschließen, das Endlich-Leben-Arbeitsmaterial (auf Zeit) zu bearbeiten, sind untergründig (halbbewusste) soziale Zwänge am Werk, die einer echten Freiwilligkeit widersprechen: Die bisherigen Teilnehmenden fühlen sich genötigt, um der Gemeinschaft willen, in der Gruppe mitzumachen, obwohl sie nicht 100% selbst motiviert sind. Ähnliches gilt für Ehepaare, die sehr unterschiedlich motiviert in eine Krisenbewältigung gehen können.

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